Festvortrag von Dr. Kurt Wernicke (Historiker und Mitglied des SV Energie Berlin), gehalten im Vereinshaus am 21.09.2002
"Meine Damen und Herren, geschätzte Sportfreunde, liebe alte Kämpen und Mitstreiter, hoch verehrte Vertreter von Ruderverband und Bezirksamt, liebe Kameraden von HELLAS-TITANIA, lieber Manfred Colditz, Ehrenvorsitzender des Gesamtvorstandes des SV Energie,
natürlich ist es mir eine große Freude, als ein über vier Jahrzehnte lang - wenn auch mit zehnjähriger Unterbrechung - in der Gemeinschaft der Ruderer in der Gutenbergstr. 4/5 angesiedeltes
Vereinsmitglied heute hier zu stehen und einige erinnernde Worte aus Anlass des 50. Jahrestages der Vereinsgründung an Sie zu richten. Schon die bloße Tatsache einer über ein halbes Jahrhundert
gehenden Existenz eines Sportvereins ist nicht ganz selbstverständlich - der Weg eines als Betriebsgemeinschafts-Sektion im Aufwind solcher Gründungen zu Beginn der fünfziger Jahre in der DDR ins
Leben getretenen Vereins über die teils verschlungenen Entwicklungen in der DDR in eine Gliedgemeinschaft des Berliner Landesruderverbandes und damit des bundesdeutschen DSB (mit einem gegenüber
der Zeit vor 1990 gänzlich verschiedenen Vereinsrecht) ist noch weitaus weniger den Selbstverständlichkeiten zuzurechnen. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns heute hier zum
Halbjahrhundertjubiläum zusammenfinden können.
„Und das ist gut so!" – denn der Stellenwert des Sports als bedeutender Faktor in der sozialen Verflechtung moderner Gesellschaften ist unbestritten - unabhängig von der Priorität der Werte in
deren Wertekatalog (wenn wir einmal von extremen Ausnahmen, wie etwa Fundamentalisten, absehen). Es ist ja seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts unübersehbar: die Menschheit steht in
ihren wirtschaftlich entwickelteren Teilen vor dem Phänomen, dass im Zuge des wissenschaftlichen und technischen Voranschreitens die notwendige Gesamt-Arbeitszeit zur Erzielung des
gesellschaftlichen Bruttoprodukts immer weiter abnimmt. Die von Arbeit freie Zeit nimmt (sei es als Zeit zwischen den Arbeitsphasen oder als bare Arbeitslosigkeit) folglich immer mehr zu und
erlangt eine qualitativ neue Rolle als Sphäre gesellschaftlicher Befindlichkeit. Aktive Sportausübung wird weiterhin eine der ganz oben rangierenden Möglichkeiten sein müssen, um sich in der
freien Zelt über soziale Kommunikation in das gesellschaftliche Gesamtgefüge zu integrieren - andernfalls droht das Abgleiten (insbesondere von Kindern und Jugendlichen, aber bei weitem nicht nur
von diesen) in Aussteigerszenen der verschiedensten Couleur als alternative Möglichkeit. Auch die Propagierung einer gesunden Lebensweise kommt abseits der Empfehlung von etlichen hunderten
„tot-sicheren" Diät-Kuren am Freizeit- und Breitensport als konstitutivem Element aktiver Lebensgestaltung nicht vorbei. Das gilt übrigens in wachsendem Maße auch für Menschen in höherem
Lebensalter, denn ältere Menschen bleiben in diesen Industrie- bzw. postindustriellen Gesellschaften immer länger „fit", und auch für sie wird Sport - jenseits von Rekorden und
Medienöffentlichkeit - im Kontext ihrer Freizeitgestaltung und ihrer sozialen Befindlichkeiten immer wichtiger - zumal sie oft genug aus der Arbeit als wichtigster Sphäre gesellschaftlicher
Reproduktion relativ früh ausscheiden mussten. Auch in dieser Altersklasse, machen wir uns nichts vor, zeigt der Sport seine integrative Funktion - und sei es in der Form von „Sportkonsumtion",
d.h. als Zuschauer, der aber der Vereinsamung vor der Fernsehröhre mit ihrer Live-Übertragung bzw. ihrer häppchenweise mitteilenden „Sportschau" die lebendige Atmosphäre auf dem Zuschauerwall am
Rand des Vereinsplatzes oder auf der Tribüne an der Regattabahn mit ihren unverwechselbaren Emotionen vorzieht.
Von nicht geringer Bedeutung ist auch Vereinsarbeit in jeglicher Dimension für das Erlernen der Wahrnehmung von Verantwortung und für das Bewusstsein der Teilhabe an realen demokratischen
Prozessen. Bundespräsident Johannes Rau hat im März 2001 beim Empfang einer Abordnung der Deutschen Schützenvereine in dankenswerter Weise mit bewegenden Worten auf diese Seite der
„Vereinsmeierei“ aufmerksam gemacht. Das Ehrenamt im Sport erweist sich nach wie vor (auch im geldglänzenden Angesicht hochdotierter Geschäftsführer, Sekretariatsleiter, Fitnessbeauftragter,
Pressesprecher usw. bei den von den Medien gehätschelten Spitzenvertretern des professionellen Sports) als wichtige und notwendige Form gesellschaftlicher Verantwortung und demokratischen
Mittuns. Allerdings muss nüchtern festgestellt werden, dass die Bedingungen für ehrenamtliche Betätigung im Sport bei weitem nicht in dem Maße gewachsen sind wie die Anforderungen an die diversen
Ehrenämter. Der Präsident des LSB Berlin, Peter Hanisch, hat im Vorjahr ausgerechnet, dass pro Jahr im Durchschnitt in Berlin ehrenamtliche Tätigkeit im Sport ausgeübt wird, die bei Bezahlung
nach Stundenlohn die stolze Summe von190 Mio DM (das sind rd. 97,5 Mio EURO) ausmachen würde. Der Ausgleich dafür ist mit Schulterklopfen allein offenbar nicht mehr abzuleisten, denn selbst in
der Berliner Politik regen sich Stimmen, die es nicht für in Ordnung halten, dass im Sport ehrenamtlich Tätige praktisch noch Geld von zu Hause mitbringen müssen, indem sie z.B. für den Verein
ständig das eigene Auto nutzen: dafür sollte doch immerhin eine steuerliche Vergünstigung fällig sein! Ebenso leitet sich eigentlich aus der integrativen Funktion des Sports die Verantwortung von
Bund, Ländern und Kommunen ab, allen Menschen, die über keine ausreichenden finanziellen Mittel verfügen (also sozial Schwachen und Arbeitslosen) Zu-gang zum Sport und regelmäßige sportliche
Betätigung zu ermöglichen – bis hin zu, schrecklicher Gedanke, der Überlegung, Aufwendungen für nicht-exzessive Sportzwecke als anerkannte Ausgaben in den Katalog der Sozialhilfe
aufzunehmen.
Da aber - im Gegensatz zu solcherart Überlegungen - die Kassen der öffentlichen Hand immer schmaler daherkommen, sind zunehmend finanzielle Unterstützungen durch Sponsoren gefragt, die bei den
rd. 84.000 Sportvereinen der Bundesrepublik mehr und mehr die öffentliche Förderung durch Zuschüsse aus der Privatschatulle oder dem Betriebsgewinn ersetzen. Lassen Sie mich in diesem
Zusammenhang die heutige Gelegenheit nutzen, um auf zwei dräuende Gefahren hinweisen: ad 1) ist in den EU-Verträgen von Maastricht und Amsterdam der Grundsatz der Gemeinnützigkeit für
Sportvereine nicht enthalten, und die am Horizont sichtbare Konsequenz ist, dass, im künftigen EU-Europa der Sport den Regularien wirtschaftlicher Unternehmen unterworfen wird und die
Sportvereine dem Wirtschaftsrecht zugeordnet werden - ein Recht, das jegliche staatliche und kommunale Förderung, jede steuerliche Freigrenze (z.B. für Übungsleiter) wie auch jedes Sponsoring als
Wettbewerbsverzerrung betrachtet. Das wäre mittelfristig mit Sicherheit das Ende von Vereins-, Kinder- und Volkssport - wenn es auch mit Sicherheit nicht das Ende der „Großen“ im Sport Bedeuten
würde, die ohnehin wie Wirtschaftsunternehmen geführt und nicht selten schon an der Börse gehandelt werden. Mit dem EURO wird der Verein, der in seiner 50-jährigen Existenz 1957 einen
durchgreifenden Geldumtausch und 1990 die Einführung einer neuen Währung überstand, allem Anschein nach schon jetzt absehbar ohne große Schwierigkeiten fertig - ob er evtl. auch mit dem
Euro-Recht zurecht kommt, wird die Zukunft zu zeigen haben. Und ad 2) ist ein sich anbahnender Hang zur Amerikanisierung nicht mehr zu übersehen, der trendig dahin wirkt, dass angeblich
„verstaubte" traditionelle Vereinsnamen im Zuge der Kommerzialisierung des Sports der Globalisierung gefälligeren amerikanischen „Schockern" Platz machen: Im Eishockey und im Basketball, seit
Neustem auch im Handball! - wimmelt es bereits von Sponsoren-gefälligen „Capitals", „Scorpions", „Dragoons", „Giants" und „Gladiators". Da könnte es nicht mehr allzu lange dauern, bis auch
Traditionsnamen wie Spielvereinigung, Hertha, Union und Energie verschwinden - spielt doch etwa in der österreichischen Fußball-Bundesliga bereits heute gelegentlich „Wüstenrot Salzburg" gegen
„Liebherr Grazer AK". Dem heute feiernden Jubilar war sein bereits als Tradition verinnerlichter Vereinsname ENERGIE und die Bindung an den Gesamtverein so viel wert, dass er nach der deutschen
Vereinigung den für ihn gangbaren Weg einer Wiederbegründung der vor 1945 auf dem Grundstück befindlichen „Rudervereinigung ´Jahn´ 1887" nach dem rechtlich möglichen Verfahren der Berufung eines
Notvorstandes durch den ehemaligen „´Jahn´ 1887"-Ruderer und nunmehri-gen ENERGIE-Vereinsältesten Erich Lehmann - wie es ihm etliche andere Köpenicker Wassersportvereine unter Beratung durch die
SAG mit Erfolg vormachten - ausschloss.
Kehren wir aus einer evtl. problematischen EU-Zukunft zur Vergangenheit zurück. Von den heute weniger als sechs volle Lebensjahrzehnte Zählenden macht sich kaum jemand eine Vorstellung von dem
Zustand, in den der vom Nationalsozialismus entfesselte Zweite Weltkrieg mit seinem Verlauf und seinem katastrophalen Ende das Berliner Sportleben gestürzt hatte: abgesehen von den enormen
materiellen Verlusten an Sportausrüstung und Sportanlagen und dem zu betrauernden Tod vieler namhafter Sportler als Opfer des Krieges brach auch das organisatorische Gerüst der Sportverbände
total zusammen, denn das alliierte Besatzungsregime (in Berlin die Vier-Mächte-Verwaltung durch die Alliierte Kommandantur) löste 1945 alle deutschen Sportvereine auf. Sport konnte nur auf der
Basis von Zweigstellen der bezirklichen Sportämter betrieben werden: jede Sportgruppe war also als kleine Abteilung des Bezirksamtes anzusehen. Dazu waren in Berlin auf Initiative einer
überseeischen Besatzungsmacht seit Oktober 1945 einzelne Sportarten wegen ihrer gefährlichen Nähe zu vormilitärischer Ausbildung zunächst ganz einfach verboten, z.B. Motorradsport, Boxen,
Fechten, Segeln, auch Rudern - natürlich ein Blödsinn, der dann aber, wohl wegen des darob entstandenen weltweiten Gelächters, nur wenig mehr als ein Dreivierteljahr Bestand hatte. Ab April 1947
ließ die Alliierte Vier-Mächte-Kommandantur in Berlin wieder unpolitische (und damit auch Sport-) Vereine zu, und Hertha BSC, Tennis Borussia oder auch Wasserfreunde Spandau erlebten ihre
Wiederauferstehung. Im Berliner Sowjetsektor verzögerte die Besatzungsmacht jedoch die Wieder- oder Neuzulassung von Sportvereinen, bis eine Neuorganisation der Sportstruktur für das sowjetische
Besatzungsgebiet mit der von FDJ und FDGB betriebenen Gründung des Deutschen Sportausschusses im Herbst 1948 eingeleitet worden war. Erst nach der Konstituierung des Landessportausschusses Berlin
(real allerdings nur für Ost-Berlin) im Februar 1949 konnten Ostberliner Sportvereine neu oder erneut erstehen. Das passierte dann auch in rasantem Tempo. Aber schon nach anderthalb Jahren legte
sich der Deutsche Sportausschuss auf eine neue vorrangig zu verfolgende Linie seiner sportorganisatorischen Politik fest: nach sowjetischem Vorbild sollten die Träger der Sportvereine nicht mehr
deren Mitglieder und ihre Beiträge sein, sondern zu Betrieben gehörende und von diesen finanzierte Betriebssportgemeinschaften /BSG'en/ (ergänzt durch gnädigst gewährte Ausnahmen in Form
territorial verankerter Sportgemeinschaften /SG'en/). Im Winter 1950/51 und im darauffolgenden Frühling rollte eine Welle von Anschlüssen bestehender Sportvereine an Volkseigene Betriebe und
staatliche wie kommunale Verwaltungen durch die DDR-Lande, und der Begriff „BSG" ging in den sprachlichen Alltagsgebrauch ein.
In Ost-Berlin allerdings, wo sich ein Großteil der Spitzen des Landessportausschusses aus einstigen Sportlern und Funktionären des Arbeitersportvereins „Fichte" rekrutierte, gab es latente
Opposition gegen die Orientierung auf die BSG'en, denn diese alten Arbeitersportler hatten einen tiefen Abscheu gegen die ihnen von früher her bekannten Werkvereine im Sport verinnerlicht, denen
sie stets vorgeworfen hatten, die jeweiligen Werksangehörigen bewusst dem Klassenkampf des Proletariats gegen den Kapitalismus und damit ihren „Klasseninteressen" abspenstig gemacht zu haben.
Daher musste 1951/52 den Kreis- und Betriebsparteileitungen der SED jede nicht einfach mittels verordneter Übernahme durch einen Betrieb zur BSG mutierte Sportgruppe, sondern im Betrieb selbst
aus bereits aktiven Sportlern originär entstandene BSG - bzw. deren einzelne Sektionen - wie ein kostbares Juwel erscheinen, dem sofort ein Stein im Brett der Betriebsleitung und ein
auskömmlicher Betrag im Jahreshaushalt des betrieblichen Kultur- und Sozialfonds sicher sein konnte. So traf dann der Betriebsangehörige Erich Ryba - ein altbewährter Kämpe aus der alten
Rudergarde des Oberspreereviers - bei der Betriebsdirektion und der SED- wie Gewerkschaftsleitung des volkseigenen Betriebes für Damen- und Herrenkonfektion „Fortschritt“ auf offene Ohren, als er
im Januar 1952 ältere und jüngere aktive Ruderer unter den Betriebsangehörigen zusammenrief zur Gründung einer Rudersektion im Rahmen der schon bestehenden BSG Fortschritt Berlin. Das materielle
Stammkapital der jungen Sektion bestand in 3 Ruderbooten. die Krieg und Nachkrieg überstanden hatten: einem Gig-Doppelzweier („Hessenwinkel"), einem Gig-Doppelvierer („Spree") und einem
Gig-Riemenvierer („Berlin"). Schon bei Gelegenheit des Anruderns in Grünau am 6. April 1952 kam ein Neubau in Gestalt eines Doppelvierers m. St. hinzu, der zu den vom Ostberliner Magistrat
gestifteten Wassersport-Fahrzeugen gehörte und passender Weise den Namen „Fortschritt" erhielt.
Der Zustrom zur neuen Rudersektion brachte sehr bald Probleme hinsichtlich der Unterbringung: im Hessenwinkler Betriebsferienheim von VEB „Fortschritt", wo die junge Sektion ihr erstes Domizil
hatte, wurde es für sie zu eng, und sie übersiedelte zum 1. Juni 1952 in ein Bootshaus nach Oberspree. Im Mai des nächsten Jahres stellte der Betrieb ein ihm von der Bootshausverwaltung des
Bezirksamtes Köpenick zugewiesenes Bootshausgrundstück in der Weiskopfstr.13a in Oberschöneweide zur Verfügung - nur stach das Grundstück dem 1952 vom Magistrat der FDJ anvertrauten Pionierpark
„Ernst Thälmann" ins Auge und wurde so dem Rudersport alsbald wieder entfremdet. Die „Fortschritt-Ruderer“ bekamen als Ersatz das ehemalige Vereinsheim der „Rudervereinigung ´Jahn´ 1887" in der
Köpenicker Gutenbergstr. 4/5 zugewiesen. Dieses Grundstück hatte 1913 die „Rudervereinigung von 1887" erworben, die im selben Jahr aus dem Zusammenschluss der Rudergesellschaften „Albatros"
(gegr. 1887) und „Spreestern“ (gegr. 1904) hervorgegangen war. 1915 hatte die „Rudervereinigung" auf dem Gelände ihr Vereinsheim samt dazu gehörender Bootshalle einweihen können. Diesem Verein
trat 1929 der 1913 gegründete Ruderverein „Jahn Neukölln“ bei, der bis dato sein Domizil in der Gaststätte „Sadowa“ (heute Paul-Zobel-Sportanlage) gehabt hatte. Das hatte zur Annahme des
Vereinsnamens „Rudervereinigung ´Jahn´ 1887“ für den Fusionsverein geführt. Dessen Vereinsheim hatte seit 1945 als Revierstützpunkt „Köpenick“ der Wasserschutzpolizei gedient, was immerhin den
Vorteil eingebracht hatte, dass die im April 1945 dem Haus zugefügten Kriegsschäden über die Jahre von den Wasserpolizisten sukzessive beseitigt worden waren. 1951 war der operative Stützpunkt,
um der kürzeren Anfahrwege willen, nach Schmöckwitz verlegt worden.
Das einstige Rudersportobjekt konnte so seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zugeführt werden, und es wurde zum Heim der Ruderer der BSG Motor Köpenick. Für diesen bereits wieder mit
Wettkampfbetrieb beschäftigten mitgliederstarken Verein erwies sich das Grundstück in der Gutenbergstraße jedoch schon im Sommer 1953 als ein zu enges Korsett, und es gelang ihm mit der
Unterstützung seines Trägerbetriebes Kabelwerk Köpenick, ein größeres Objekt in der Nixenstr. 2 zugewiesen zu bekommen. Das leer gezogene Ruderheim Gutenbergstrasse 4/5 wurde nun im Oktober 1953
Heimstatt der damaligen Sektion Rudern der Sportvereinigung „Fortschritt". Diese hat seither unter wechselndem Namen und bei wechselnden Trägern dort unter gelegentlicher Hervorbringung von
Weltmeistern problemreich, aber meist gut gelaunt gelebt, gewebt und gestrebt - übrigens seit Sommer 1999 in verständnisvoller Kooperation mit dem in Berlin-Spandau beheimateten Ruderverein
HELLAS-TITANIA, dessen Antrag auf Rückübertragung des Grundstücks Gutenbergstrasse 4/5 an ihn als rechtlichen Nachfolger von „Rudervereinigung ´Jahn´ 1887" vom LAROV positiv beschieden worden
war. HELLAS-TITANIA hat sich als ein großzügiger, in allererster Linie an den Interessen des Berliner Rudersports orientierter Besitzer des Grundstücks erwiesen. Seine Vertreter sind zu Recht
gern gesehene Gäste auf der heutigen Festveranstaltung.
Sehen Sie diese aber bitte nur als Generalprobe an: da die Feste ja gefeiert werden müssen, wie sie fallen, steht uns absehbar für den Oktober 2003 eine neue Fete ins Haus - nämlich die
Halbjahrhundert-Feier der Anwesenheit des Rudervereins Energie Berlin als eine Zierde des „Köpenicker Beckens" auf dem Grundstück Gutenbergstrasse 4/5!"
Abgeschlossen am 11.9.02