September 2011: Drei Berliner Bären erobern die Niederlande

Meine Jungs und ich haben seit Monaten auf diese Regatta hingefiebert, nun war es soweit. Am 23.9.2011 um 8:37 fuhr der Zug pünktlich ab in ein für uns neues Land, weil wir alle drei da noch nie waren. Es ging zur Eemhead Regatta nach Amersfoort in den Niederlanden.

Nach nur 5 ½ Std. sind wir gut erholt am Bahnhof angekommen. Dort haben Wim Eddes und Wim Bosman uns freundlich im Namen des Vereins Hemus herzlich willkommen geheißen.

Dann sind die beiden mit uns zu unserem Hotel gefahren. Da wir direkt in der City das Hotel hatten, mussten wir die letzten 5 min bis zum Hotel laufen. Nach kurzem frisch machen im Zimmer haben die beiden Wims uns die Stadt Amersfoort ein bisschen per Stadtrundgang näher gebracht. Innerhalb des Rundganges haben wir Tee und Apfelkuchen gegessen.

Meine Jungs und ich haben seit Monaten auf diese Regatta hingefiebert, nun war es soweit am 23. um 8:37 fuhr der Zug pünktlich ab in ein für uns neues land, weil wir alle 3 da noch nie waren. Es ging zur Eemhead Regatta nach Amersfoort in den Niederlanden.

Nach der Stadtführung haben wir uns von den beiden verabschiedet und allein ein Restaurant aufgesucht, da wir Hunger hatten.

Am nächsten Morgen haben wir dank des Frühstücksbüfetts des Hotels ordentlich gut gefrühstückt. Um 8:45 haben uns unsere Steuerfrau Jet Passchier & unser Fahrer Simon Does vom Hotel abgeholt. Nach ca. 10-15 min Autofahrt sind wir am Ruderbootshaus von Hemus angekommen, wo wir auch von allen ganz herzlich empfangen wurden.

Nach dem Umziehen haben wir dann tatkräftig mit angepackt um Bänke und Tische für die Besucher aufzustellen. Nach dem wir unser Boot ins Wasser getragen und es eingestellt hatten hieß es schon „Leinen los“, und wir sind dann mit Wim und mit Jet als Stf. zum Start gerudert. Im Startbereich war schon einiges los und wir konnten noch Jet unsre Kommandos beibringen. Nach dem Start hat uns Jet extrem gut durch den Kurs gesteuert und wir haben alles gegeben, so dass wir im Ziel erstmal kurz Luft holen mussten und uns der Schweiß im Gesicht stand.

Nach dem wir angelegt und das Boot verstaut hatten haben wir dann die holländischen Handicaps richtig begrüßt. Philipp wurde immer zuerst begrüßt. Das Wiedersehen nach einer ganz langen Zeit von gut 1½ Jahren war herzlich und groß vor Freude. Ester, Jaqueline, Bep, Max und Roel waren genauso wie wir überglücklich.

Für die Siegerehrung der Handicaps wurde ein Sponsor gefunden, der rollstuhlgerechte mobile WC und den Pokal gestiftet hatte. Diese Ehrung war der „Bentinck Pokaal“. Wir waren sehr überrascht, als der Sieger „Berlin" hieß: SV Energie Berlin / RG Wiking Berlin. Wir waren außer uns vor Freude und nahmen den Pokal  entgegen.

Natürlich war ich vorbereitet und hatte Souvenirs aus Berlin mit nach Holland genommen und habe sie dann an dieser Stelle überreicht, wo alle sehr überrascht und dankbar waren über diese Geste von uns.

Nach dem der offizielle Teil vorbei war konnten wir ausgiebig reden und feiern und die wunderschöne Sonne von 22°C genießen. Bei den Gesprächen habe ich auch mitbekommen was mein Ruder-Trainerherz sehr schmerzt: dass es nicht mehr so gut aussieht mit den LTA 4+ aus Holland, weil es dort sehr an Männern mangelt und auch der Verband anscheinend nicht mehr so aktiv ist wie es vor paar Jahren noch war.

Wir wollen uns bei allen Helfern, dem Sponsor, Gudrun Günther, SV Energie Berlin, RG Wiking Berlin  und selbstverständlich beim gastgebenden Verein Hemus für die Herzlichkeit, Offenheit und vor allem dafür bedanken, dass jeder der mit uns geredet hat es auf Deutsch getan hat. Somit hatten wir so gut wie fast keine Sprachenprobleme.  Wir Berliner freuen uns auf das nächste Jahr in Amersfoort. Diese neue Freundschaft wir zukünftig weiter vertieft.

Wim hat uns Sonntagnachmittag dann noch zum Bahnhof gebracht und wir konnten uns dann im Zug schön über das WE unterhalten und uns ausruhen.

Insgesamt fanden wir drei die Niederlande sehr gut. Ich ganz persönlich finde es auch eine Vorzeigesache für den DRV, da eben das 3. Handicapboot international Erfolg hatte neben dem ID und dem LTA 4+ Boot.

Matthias Wodtke